Unterrather Straße

Die Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost zählt zu den traditionsreichsten und größten Genossenschaften in Düsseldorf. Als sie sich 2012 zum Abbruch ihres aus den 1920er-Jahren stammenden Wohnhauses in der Unterrather Straße entschloss, hatte sie klare Ziele für einen Ersatzneubau vor Augen: Anstelle der einfachen, immer gleich geschnittenen Kleinstwohnungen sollten modern ausgestattete Ein- bis Fünfzimmerwohnungen mit Loggien und Terrassen für unterschiedliche Nutzergruppen entstehen. Der Abbruch des Altbaus, der mit seiner dunkelroten Klinkerfassade und der bewegten Dachlandschaft längst Teil der lokalen Identität geworden war, galt im Quartier zunächst als durchaus umstritten. Im gewachsenen Stadtteil Unterrath, im Norden von Düsseldorf gelegen, sollte der Neubau deshalb nicht nur städtebaulich sensibel integriert werden, sondern auch die spezifischen Qualitäten des Altbaus aufnehmen und fortschreiben. Der nach einem gewonnenen Gutachterverfahren realisierte Entwurf orientiert sich in Form und Materialität am Vorgängergebäude und fügt sich wie ein Puzzlestück in die städtebauliche Situation ein: Die architektonische Gestalt des geschwungenen Riegelbaus wurde beibehalten und nach Süden um zwei rückwärtige Flügel ergänzt.

Entlang der Unterrather Straße begleitet er den Straßenraum, der sich nach Westen aufweitet und mit dem Klinkeplatz einen kleinen Quartiersplatz bildet, von dem sich auch die alternative Bezeichnung »Klinkebogen« für das Wohnhaus ableitet. Die lang gestreckte, konvexe Biegung des Mittelteils spannt sich zwischen den niedrigeren Kopfseiten auf, die sich an der Höhe der Nachbarhäuser orientieren und mit Treppengiebeln verziert den Übergang von der städtisch-dichten Unterrather Straße in die beinahe dörflich geprägten Seitenstraßen akzentuieren. Neben den unterschiedlichen Höhen entsteht die Dynamik der Fassade durch den Wechsel von auskragenden und eingeschnittenen Bauteilen wie Erkern und Loggien. Fortgesetzt wird die skulpturale Qualität des Baukörpers in Details wie den versetzten Klinkerlagen, der Grenadierschicht über den Fenstern und den durchlaufenden Gesimsen. Als Reminiszenz an die weiße Rückseite des Vorgängerbaus wurden die nach Süden anschließenden Seitenflügel hell verputzt und über einen schmalen Klinkersockel mit dem Haupthaus verbunden. Durch die U-förmige Anordnung des Ensembles entsteht ein geschützter und großzügig begrünter Innenhof.

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Newsmeldungen

Bau der Woche: Wohnprojekt Unterrather Straße in Düsseldorf, German-Architects

25.11.2020

Bau der Woche: Wohnprojekt Unterrather Straße in Düsseldorf, German-Architects

Das genossenschaftliche Wohnprojekt Klinkebogen – Unterrather Straße ist „Bau der Woche“ auf dem Architekturportal German-Architects. Im begleitenden Gespräch rekapituliert Stefan Forster die Entwicklung des Projekts vom Entwurf über die Historie des Ortes bis zum fertigen Objekt.

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Projekt: Wohnhaus Unterrather Straße, Cube Düsseldorf, 2/2020

30.06.2020

Projekt: Wohnhaus Unterrather Straße, Cube Düsseldorf, 2/2020

„Sensibel integriert“: Die Regionalausgabe Düsseldorf des Architekturmagazins Cube präsentiert das genossenschaftliche Wohnprojekt Klinkebogen – Unterrather Straße. Der Neubau wurde 2018 für die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft WOGEDO im Stadtteil Unterrath fertiggestellt. 

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Tag der Architektur: Präsentation von drei SFA-Projekten in Frankfurt und Düsseldorf

23.06.2018

Tag der Architektur: Präsentation von drei SFA-Projekten in Frankfurt und Düsseldorf

In diesem Jahr sind Stefan Forster Architekten mit drei Projekten beim Tag der Architektur vertreten: Jeweils am Samstag (23.06.) bieten wir Führungen durch die Projekte Schwedler Carré (10/11/12 Uhr), Oskar Residence (14/15/16 Uhr) und den Neubau an der Unterrather Straße in Düsseldorf (11/12/13 Uhr) an. Wir bitten um Anmeldung an presse@sfa.de.

Schwedler-Carré Oskar Residence Unterrather Straße

Projekt: Unterrather Straße in Düsseldorf, German-Architects

30.04.2018

Projekt: Unterrather Straße in Düsseldorf, German-Architects

„Überzeugend vermitteln Stefan Forster Architekten mit dem Düsseldorfer Wohnungsbau ‚Klinkebogen‘ Vergangenheit und Gegenwart. Besonders erfreulich ist die hochwertige Ausführung des Neubaus trotz günstiger Mieten.“ – German-Architects über unser Projekt in der Unterrather Straße.

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Stefan Forster Architekten und WOGEDO stellen 59 Wohnungen in Düsseldorf fertig

10.04.2018

Stefan Forster Architekten und WOGEDO stellen 59 Wohnungen in Düsseldorf fertig

Nach zwei Jahren Bauzeit haben Stefan Forster Architekten und die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft WOGEDO das Projekt „Klinkebogen“ in der Unterrather Straße mit 59 Wohnungen fertiggestellt. Darüber berichten u.a. die Online-Portale Haufe und Lokalkompass sowie die Rheinische Post.

Haufe Lokalkompass Rheinische Post zum Projekt

Artikel: Neubau Klinkebogen in Düsseldorf, „Stadtteil-Bild bleibt erhalten“, Rheinische Post

26.03.2013

Artikel: Neubau Klinkebogen in Düsseldorf, „Stadtteil-Bild bleibt erhalten“, Rheinische Post

Von Julia Brabeck
Veröffentlicht in: Rheinische Post, 26.03.2013
Projekt: Unterrather Straße, Düsseldorf

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Projekt: „Frankfurter Architekturbüro baut für Wogedo neu“, Rheinische Post

15.02.2013

Projekt: „Frankfurter Architekturbüro baut für Wogedo neu“, Rheinische Post

Von Denisa Richters
Veröffentlich in: Rheinische Post, 15.02.2013
Projekt: Unterrather Straße, Düsseldorf

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Projekt: Ersatzneubau Klinkebogen in Düsseldorf, „Wogedo baut das Alte nach“, Westdeutsche Zeitung

14.02.2013

Projekt: Ersatzneubau Klinkebogen in Düsseldorf, „Wogedo baut das Alte nach“, Westdeutsche Zeitung

Von Uwe-Jens Ruhnau
Veröffentlicht in: Westdeutsche Zeitung, 14.02.2013
Projekt: Unterrather Straße, Düsseldorf

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1. Preis: Wettbewerb „Ersatzneubau Unterrather Straße“ in Düsseldorf

30.01.2013

1. Preis: Wettbewerb „Ersatzneubau Unterrather Straße“ in Düsseldorf

Im nicht offenen, zweiphasigen Realisierungswetbewerb „Unterrather Straße“, Düsseldorf haben Stefan Forster Architekten den 1. Preis gewonnen. Der Wettbewerbsbeitrag besticht durch eine hohe Wohnqualität und eine hochwertige städtische Fassade. Im Rahmen des Wettbewerbs stellte die Wohnungsgenossenschaft Düsseldorf-Ost eG die Aufgabe, „vielfältiges Wohnen mit einem Anteil öffentlich geförderter Einheiten“ zu verbinden.

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