In der Hagener Straße im Stadtteil Gerresheim im Osten von Düsseldorf sind 16 neue Wohnhäuser im Auftrag der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft WOGEDO entstanden. Die Bebauung ist das Ergebnis eines aufwändigen Werkstattverfahrens unter Beteiligung der Mitglieder der Genossenschaft sowie der Anwohner. Die Neubauten ersetzen den nicht mehr sanierungsfähigen, rückgebauten Bestand.

An ihrer Stelle wurden zu beiden Seiten der Hagener Straße je drei Baukörper errichtet. Die Abstände zwischen den Gebäuden dienen der Durchwegung des Quartiers: Im Norden ermöglichen sie direkte Verbindungen in den angrenzenden Wald, im Süden führen sie zu den angeschlossenen genossenschaftlichen Hofräumen. Ein weiteres Gebäude an der Ecke Lüdenscheider Straße und Morper Straße ergänzt das Ensemble und bildet gleichzeitig den Auftakt für das Quartier.

Der städtebauliche Entwurf basiert auf dem Gedanken der Rhythmisierung und Gliederung der Baukörper, die als eine Einheit verstanden werden. Fünfgeschossige Kopfbauten definieren den Quartierseingang an der West- und Ostseite. Mit eingeschnittenen Eingängen, Erkern und unterbrochenen Traufkanten sind die verklinkerten Straßenfronten plastisch gegliedert. Der Großteil der Wohnungen ist beidseitig orientiert und mit Privatgärten im Erdgeschoss bzw. Balkonen, Loggien und Dachterrassen in den Obergeschossen ausgestattet. Insgesamt sind 188 genossenschaftliche Mietwohnungen entstanden, deren Grundrisstypen für eine Vielzahl unterschiedlicher Haushalte geeignet sind. Diese Wohnungen werden durch eine Kita sowie gemeinschaftliche Einrichtungen wie ein Waschhaus und ein Teehaus ergänzt.

Laut der WOGEDO-Website wurden "auf rund 15.000 Quadratmetern an der Hagener/Lüdenscheider Straße in Düsseldorf-Gerresheim 187 moderne, zukunftsweisend ausgestattete – und vor allem bezahlbare – Wohnungen errichtet. Die sieben Gebäudekörper mit Zwei-, Drei-, Vier- und Fünfzimmerwohnungen sind zwischen 37 und 112 Quadratmeter groß und verfügen alle über einen Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse in den Erdgeschossen, die größtenteils einen Blick ins Grüne bieten. Die aufwändig verklinkerten Frontfassaden mit akzentuierten Vor- und Rücksprüngen in Verbindung mit den Satteldächern nehmen die historische Gestaltung wieder auf und bieten auch optisch eine ungewöhnlich hohe Qualität. In puncto Nachhaltigkeit bauen wir richtungsweisend: 12 Prozent der geplanten Wohneinheiten haben echten Modellcharakter – Wohnungen mit vollständig CO2-emissionsfreiem Betrieb, die zu einer attraktiven Teilinklusivmiete vermietet werden. Mit einer freiwillig gewählten Quote von 36 Prozent öffentlich geförderten Wohnungen und 52 Prozent Wohnungen, die sich am preisgedämpften Mietpreis orientieren, sendet unsere solidarische Gemeinschaft ein deutliches Signal für die Wichtigkeit von Genossenschaften für den Düsseldorfer Wohnungsmarkt. Die Wohnungen des ersten Bauabschnitts werden im Februar 2024 bezugsfähig sein. Insgesamt investiert die WOGEDO-Gemeinschaft rund 55 Millionen Euro in das Projekt. Alle Wohnungen sind bereits vermietet" (WOGEDO).