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DDC Podcast 227

Prägende Wohnbauten

mit Stefan Forster, Georg-Christof Bertsch

Was macht einen guten Platz aus? Wie kann die Stadt grüner werden? Und was ist eigentlich „gute“ Architektur? Im Gespräch mit Georg-Christof Bertsch spricht der Frankfurter Architekt Stefan Forster über nachhaltiges Bauen, unsere Unfähigkeit, lebenswerte Plätze zu entwerfen, und sein Lieblingsmaterial: Klinker.

Über Stefan Forster

Ste­fan Fors­ter wur­de 1958 in Ims­bach, ei­nem klei­nen Dorf in der Nord­pfalz als Sohn, ei­nes Post­be­am­ten ge­bo­ren. Nach dem Stu­di­um an der TU Ber­lin von 1978 – 1984, ver­brach­te er, dank ei­nes DA­AD Sti­pen­di­ums, ein Jahr an der Uni­ver­si­tät Ve­ne­dig. Zu­rück in Ber­lin ar­bei­te­te er bei Prof. Ingeborg Kuh­ler am Bau des Landesmu­se­ums für Tech­nik und Ar­beit in Mann­heim. Von 1988 – 1993 war er wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der TH Darm­stadt, am Lehr­stuhl Woh­nungs­bau.

Gleich­zei­tig grün­de­te er sein ei­ge­nes Ar­chi­tek­tur­bü­ro Stefan Forster Architekten. 1995 über­sie­del­te er nach Frank­furt ins Bahn­hofs­vier­tel. Über­re­gio­na­le Be­kannt­heit er­lang­te er mit sei­nem Bü­ro durch sei­ne weg­wei­sen­den Trans­for­ma­tio­nen von Plat­ten­bau­ten im Thü­rin­gi­schen Lei­ne­fel­de. Er wur­de hier­für mit Prei­sen über­häuft und welt­weit zu Vor­trä­gen ein­ge­la­den. Heu­te ge­hört er und sein Team zu den füh­ren­den deut­schen Bü­ros im Be­reich Woh­nungs­bau.

Mit rund 30 Ar­chi­tek­tin­nen und Ar­chi­tek­ten ent­wi­ckeln er die Stan­dards im Woh­nungs­bau wei­ter und be­ar­bei­tet da­bei sämt­li­che Seg­men­te – vom hoch­wer­ti­gen Ap­par­te­ment bis zur be­zahl­ba­ren Miet­woh­nung, vom Stadt­haus bis zum Groß­block. Dar­über hin­aus zäh­len der Um­bau von Bü­ro- und Ver­wal­tungs­ge­bäu­den so­wie die Trans­for­ma­ti­on von Sied­lungs­struk­tu­ren zu den Schwer­punk­ten der Ar­beit des Bü­ros. Seit mehr als 30 Jah­ren wid­met sich das Bü­ro dem Wei­ter­bau­en an der Stadt.

Be­währ­te Prin­zi­pi­en – wie die Nut­zungs­mi­schung oder die Dif­fe­ren­zie­rung des Rau­mes in öf­fent­lich und pri­vat – wer­den auf auf die ge­gen­wär­ti­gen Be­dürf­nis­se über­tra­gen. Zu den Kun­den des Bü­ros zäh­len ne­ben kom­mu­na­len Bau­ge­sell­schaf­ten und Ge­nos­­sen­schaf­ten auch pri­va­te In­ves­to­ren und Bau­trä­ger. Die Ar­beit des Bü­ros ver­steht sich als Plä­doy­er für ei­ne qua­li­täts­vol­le All­tags­ar­chi­tek­tur und für Städ­te, in de­nen man ger­ne lebt.

DDCAST 227

Ein Podcast des DDC – Deutscher Design Club

Moderation: Georg-Christof Bertsch
Ton und Bearbeitung: Dirk Buro (db-tonstudio)
Videoproduktion: Benjamin Pfeifer
Kamera und Schnitt: Benjamin Pfeifer, Emil Wudtke

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